Das Wetter war durchwachsen und der Himmel drohte mit Regen, als sich zehn Vereinsmitglieder am 05. Sept 2020 trafen, um einmal durch die Haseldorfer Marsch zu schippern.
Auf 4 Boote verteilt ging es von Abbenfleth durchs Steinloch nach Pagensand, dann südwärts durch die Haseldorfer Binnenelbe. Vorbei am Haseldorfer Sportboothafen und dann durchs Dwarsloch zurück auf die Elbe in Richtung Heimathafen.
Für einige völlig neu für andere bereits bekannt, erlebten wir das Naturschutzgebiet Haseldorfer Marsch mit den kaum überschaubaren Prielen, Rinnen, Bänken und Inseln vor unserer Haustür. Eine gänzlich neue Erfahrung war der Törn für Ralf und Andrea, die sich mit ihrer neu erworbenen „Dulcibella“ souverän ins Rudel einreihten. Entlang der wenigen grünen Tonnen und den oft im Idyll versteckt stehenden Priggen sprang das Echolot mitunter von 5 auf 2 m. Unser erfahrener Uwe mit seinem Schiff „Anea“ ließ es sich natürlich nicht nehmen den Kurs, gemeinsam mit seinem Vorschoter Axel, auszusegeln. Abkürzen und kreuzen durchs Ankerfeld war für ihn Ehrensache.
Ohne Probleme schipperten wir geruhsam, wie eine Entenfamilie durch die Marschlandschaft und umrundeten Drommel und Auberg. Hier und da passierten wir einige Ankerlieger, die dort das Wochenende genossen.
Gegen Ende des Törns vor Abbenfleth versperrte uns jedoch das geschlossene Flutschutztor die friedliche Durchfahrt. Der Westwind hatte viel Wasser in die Elbe geschoben, sodass wir etwa 50 Minuten „vor der Tür“ warten mussten. Versüsst wurde uns die Wartezeit, weil Mona, an Bord der „Apeiron“ von Thomas, leckeren selbstgebackenen Kuchen dabei hatte. Somit gingen wir mit unserem Schiff „Oplukker“ längsseits und übernahmen einen Teil der guten Ladung. Meine Gastcrew, Irene, Burkhard und Christina wurden somit bestens verproviantiert. Danke Mona.
Zurück im Hafen ließen wir die Fahrt bei einem gemeinsamen Bier, gestiftet von der Dulcibella, mit der gebotenen Distanz ausklingen. Ein netter Törn.
Arheu
Jochen -Sportwart-